Die hypnotische Induktion ist die Einleitung in eine Trance. Obwohl eine erfolgreiche Hypnose nicht unbedingt eine Trance benötigt, hilft sie ungemein, sich auf die erotische Situation einzulassen.
Während der Induktion gewöhnt sich der Hypnotee, also derjenige, der hypnotisiert wird, an die Stimme und die Worte des Hypnotist (also des Hypnotiseurs oder der Hypnotiseurin). Der Hypnotee fokussiert sich auf sein Inneres, innere Bilder, Gedanken, Erinnerungen und ähnliches und lässt dabei den Alltag und alles außen herum in den Hintergrund rücken.
Meist beginnt der Hypnotist mit ein paar einleitenden Worten, einer Begrüßung oder einer ersten Suggestion, wie “Atme tief ein… und aus… und schließe deine Augen, solltest du das nicht sowieso bereits getan haben.”
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Die Induktion ist im Bereich der erotischen Hypnose-Hörbücher der erste Teil der eigentlich Hypnose. Bei einer Hypnose im Setting einer Sitzung, ist ein Vorgespräch enthalten. Hierbei wird die Zielsetzung des Hypnotee besprochen. Auch vorhergehende Fragen werden beantwortet und meist folgt eine kurze, oder auch ausführliche Information über die Hypnose selbst.
Vorgespräch per mp3?
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Formen der Induktion
Einige Menschen bevorzugen kurze Induktionen, andere Menschen bevorzugen lange Induktionen. Einige Menschen wollen sich tief entspannen, andere widerum gleiten am besten in die Trance, indem sie geradezu aus dem Hier und Jetzt heraus gerissen werden. Letztere Methode nennt man “Blitzhypnose”.
Wir legen besonderen Wert auf Abwechslung. Unsere Künstler*innen schreiben alle Hypnosen selbst. Die Induktionen sind den Files thematisch angepasst. Bei Files, welche thematisch aufeinander aufbauen, wiederholen sich möglicherweise einzelne Worte und Sätze. Dies ist jedoch beabsichtigt und verstärkt den Effekt einer Konditionierung.
Tatsächlich ist die Induktion auch dann erst am wirkungsvollsten, wenn sie auf die jeweilige Person, die Situation und die Zielsetzung der Hypnose passt. Ein guter Hypnotist macht sich also bereits im Vorfeld Gedanken, welche Induktion zu welcher Ausgangssituation passt.
PMR
Möchte der Hypnotee beispielsweise entspannen, dann eignet sich am besten eine zarte, langsame Form der Induktion. Hierbei kann der Hypnotee ganz sanft aus dem Alltag in eine Trance hinein gleiten. Besonders hilfreich ist hier schon der Fokus auf die Entspannung. Dazu eignet sich hervorragend die sogenannte “progressive Muskel-Relaxation” (PMR). Dabei suggeriert der Hypnotist den Fokus auf verschiedene Körperteile, angefangen an den Füßen. Der Hypnotee fühlt die Füße bewusst, wird dann dazu aufgefordert, sie anzuspannen um sie dann, beim nächsten Ausatmen, ganz bewusst zu entspannen. Danach wandert der Fokus weiter auf die Unterschenkel, dann auf die Oberschenkel, auf den Po usw.
Stück für Stück entspannt sich somit der gesamte Körper. Die Konzentration ist einzig auf das bewusste Anspannen und Entspannen gelegt. Diese Form der Induktion hilft besonders denjenigen Menschen, die sich mit Mühe vom Alltag lösen können.
Suggestive Induktion
Die vermutlich häufigste Form der Induktion ist die suggestive Induktion. Hierbei folgt der Hypnotee den Worten des Hypnotist. Manchmal sind die Worte gezielt sehr explizit, manchmal gezielt sehr frei, sodass noch genug Spielraum für eigene Fantasien bleibt.
“Stell dir, du liegst auf einer stabilen, doch bequemen Hypnoseliege. Du fühlst das weiche Polster des Bezuges unter deinen Fingerspitzen. Sanft lässt du deine Finger über das Polster gleiten. Die Luft um dich herum fühlt sich warm an und duftet sauber, mit einem Hauch eines betörenden Parfüms. Du kennst diesen Duft und er erinnert dich an eine sehr erotische Situation.”
Ganz bewusst wird die Wahrnehmung des Hypnotees geleitet. Er soll sich auf eine Situation konzentrieren, in welcher er gerade zu sein scheint. Dabei wird der Fokus vom Alltag hinfort genommen. Die vorgestellte Situation möglichst sinnlich ausgeschmückt, aber nur soweit, dass der Hypnotee die Situation mit eigenen Empfindungen ausschmücken kann. Dies erzeugt zwei Effekte. Einerseits ist der Hypnotee eher gewillt, den Suggestionen zu folgen, gleichzeitig entsteht ein verstärker Rapport. Der Hypnotee spürt, hier bin ich richtig, das will ich. Eine JA-Situation wird aufgebaut.
Die Länge der suggestiven Induktion ist sehr variabel. Manche Induktionen halten sich sehr kurz, andere bis zu 15 Minuten. Dies ist allerdings meist eine Geschmackssache. Dadurch, dass der Fokus bereits auf die anschließende Zielsetzung gerichtet wird, ist ein fließender Übergang möglich und häufig gar nicht auszumachen, wann die Induktion abgeschlossen ist und der Hauptteil beginnt.
Direktive Induktion
Die direktive Induktion katapultiert den Hypnotee spielerisch in die Trance. Hierbei suggeriert der Hypnotist zwar ebenfalls den Weg, jedoch direkt. Die Suggestionen sind hierbei Imperative. “Schließe deine Augen!” “Schlaf!”
Diese Art der Induktion ist besonders gut für Menschen geeignet, welche sich gerne leiten lassen. Selbstverständlich hat die direktive Induktion also im Bereich der Dominanz und Devotion einen besonders hohen Stellenwert. Allein durch das Aussprechen des Befehls wird der aktive, dominante Part gestärkt und parallel dazu, durch das Ausführen des direkten Befehls der passive, devote Part als solcher bestärkt. Hier beginnt also bereits das Spiel.
Doch auch abseits vom BDSM sind direkte Induktionen ein beliebtes Hilfsmittel. Manchmal fällt es einem Hypnotee beispielsweise situationsbedingt eher schwer in die Trance zu gehen. Dann kann ein deutliches “tiefe Trance, jetzt!” durchaus zum Erfolg führen.
Auch eine Kombination mit suggestiver Induktion ist hilfreich. Manchmal verfängt sich der Hypnotee in einem Gedanken. Greift dann eine gut platzierte direktive Suggestion, kann er sich wieder fokussieren und damit auch in Trance gleiten.
Was geschieht nach der Induktion?
Nachdem der Hypnotee in Trance ist, beginnt der eigentliche Teil der Hypnose, der Hauptteil. Erfahre HIER mehr darüber.